Ana Moser mit Stadtrekord

Ana Moser mit Stadtrekord

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Ana Moser verabschiedet sich mit einer klasse Leistung

anamoser

Bei der Bahnlaufserie in Bergisch Gladbach lief Ana Moser in ihrer Altersklasse einen neuen fantastischen Stadtrekord über 10.000 Meter. Die 25 Runden bewältigte sie bei hohen Temperaturen in ausgezeichneten 39:11,04 Minuten. Ana bat im Vorfeld den erfahrenen Bahnläufer Jörg Mentzen aus der Trainingsguppe Hemp um Mithilfe. Dieser sagte ohne Zögern seine Bereitschaft als "Tempodrosseler" zu. 

Taktik-Vorgabe war, sich in der ersten Rennhälfte genau an die Anweisungen des Trainers zu halten, um dann die letzten 4 Kilometer frei zu laufen. So konnte die alte Bestmarke vom 26.08.1994! um gute 3 Minuten pulversiert werden. Sie lag vorher bei 42:26,7 min. und wurde von Alexandra Zapaty gehalten.

Bei ihrem hervorragenem 5. Platz 5 bei den Deutschen Jugendmeisterschaften über 3000 Meter zeigte sich Ana enttäuscht und wollte sich nun nicht mit einer "schlechten" Zeit, sondern nachhaltig verabschieden. Denn dass sie dem Leistungssport Adieu sagen wird, stand schon länger fest. Dies ist ihr mit ihrem 2. Stadtrekord gelungen.

Somit hängt eine der besten Nachwuchsathleten ihre Spikes an den Nagel. Ein leistungsorientiertes Training lasse sich mit ihrem Medizinstudium (voraussichtlich in Lübeck) in Zukunft nicht vereinbaren. Der Trainer hat ihre Entscheidung mit Bedauern akzeptieren müssen. Somit verliert der Kreis Essen ein weiteres Talent.
Dieses könnte auch Auswirkungen auf die Trainingsgemeinschaft um Detlef Hemp bedeuten. Nach den anhaltenden Verletzungen von Christian Hengmith und dem Abgang von Ana Moser fehlen ihm einige Zugpferde und die alte Motivation.

Ob noch ein Wintertraining mit neuen und alten Gesichtern im Oktober angefangen wird, hält er sich noch offen. Er regt aber im Kreis Essen weiterhin übergreifende Trainingsgemeinschaften an. Mit beispielsweise Sarah Nocke, Jörg Mentzen, Karsten Kruck oder Sebastian Brinkmann (alle nicht beim TUSEM), zeigt Hemp einen Weg auf, wie auch ohne Vereinwechsel alle von einer starken Trainingsgruppe profitieren können.