06.09.09- Westdeutsche Halbmarathonmeisterschaften
06.09.09- Westdeutsche Halbmarathonmeisterschaften
Geschrieben von: Stefan Losch
TUSEM Dritter bei den Westdeutschen Halbmarathon-Meisterschaften!
Überzeugende Einzelleistungen von Borka und Ockl. Barbara Jedras siegt in der W35.
Bei den Westdeutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Oelde belegte der TUSEM in der Besetzung Jens Borka, Alexander Ockl und Jörg Steinmann einen starken dritten Platz in der Mannschaftswertung der Männer. Und nur 27 Sekunden fehlten zu Platz 2! In der Altersklasse M30/35 bedeutete dies sogar Platz 1.
Grundlage des Erfolges war die hervorragende Einzelleistung von Jens Borka. Dieser steigerte seine persönliche Bestzeit um über eineinhalb Minuten auf 1:13:59h und lief damit zur Vizemeisterschaft in der M30 (7.gesamt). Auch Alexander Ockl (Platz 18, 7.M35) lief in 1:16:05h eine neue persönliche Bestzeit. Jörg Steinmann (Platz 33, 5.M30) komplettierte das Trio in 1:18:05h. "Ersatzläufer" Norbert Gers (Platz 101, 13.M45) blieb in 1:26:24h ebenfalls unter seiner alten Bestzeit. Michael Strathmann musste bei Kilometer 8 leider wegen Wadenproblemen aussteigen.
Barbara Jedras als einzige Teilnehmerin des TUSEM darf sich Westdeutsche Meisterin in der Altersklasse W35 nennen. Mit ihrer Zeit von 1:26:12h belegte sie Platz 6 unter allen Frauen.
Stefan Losch konnte sich verletzungsbedingt dieses Mal nur als Coach einbringen. Der Mannschaftssieg in der M30/35 war nach Analyse der Meldeliste in greifbarer Nähe, und für die Gesamtwertung hatte er sechs Konkurrenten ausgemacht, wobei die ersten drei Plätze schon vergeben schienen. Zur besseren Rennbeobachtung postierte er sich an einem Kreisverkehr ca. 1km vom Stadion entfernt, wo die Läufer auf ihren 3 Runden insgesamt 7x (eine Extraschleife) vorbeikommen würden.
Angedacht war, in zwei etwa gleichstarke Einheiten - Jens, Jörg, Alex und Barbara, Norbert und Michael - die ersten Kilometer jeweils ruhig zusammen anzugehen. Im Wettkampfgetümmel entpuppte sich dieses Vorhaben aber schon schnell als Makulatur, und so lief letztlich jeder sein eigenes Rennen.
Jens zeigte sich blendend in Form und lief bei Kilometer 10 auf eine Zeit von 1:14:30 zu, was eine Verbesserung seiner Bestzeit von fast einer Minute entsprochen hätte und etwas besorgt von Stefan beobachtet wurde, zumal Jens auf der ersten Runde viel Führungsarbeit leisten musste. Trotzdem machte er dabei noch einen frischen Eindruck. Dieser Eindruck sollte sich bestätigen, denn er konnte auf der zweiten Hälfte sogar noch zulegen mit Kilometer-Splits um die 3:30 und wurde für ein fulminantes Rennen mit einer Wahnsinnszeit von 1:13:59 Stunden belohnt. Platz 7 im Gesamteinlauf und der Vizemeistertitel in der M30 sprechen für sich!
Mehr zu kämpfen hatten zu diesem Zeitpunkt schon Alex und Jörg, wobei Alex nach hinten raus kommen wollte und Jörg einfach zurzeit die Umfänge fehlen. Aber Alex hatte sich das Rennen ebenfalls gut eingeteilt, sprang von Gruppe zu Gruppe nach vorne und verpasste die Sub-76 nur knapp. Letztlich standen 1:16:05h zu Buche, das waren 21 Sekunden schneller als seine bisherige Bestzeit - klasse! Jörg kann es natürlich besser als die 1:18:05 glauben machen, aber das ist aus obigen Gründen völlig entschuldbar. Sein Einsatz für das Team (Unterbrechung der Urlaubsanreise nach Dänemark) war jedenfalls vorbildlich!
Barbara lief ein relativ konstantes Rennen. Ihre Platzierung war schon nach der Hälfte der Distanz im Prinzip klar. Und auch wenn sie nicht ganz zufrieden war: die 1:26:12 Stunden waren ihre zweitbeste reguläre Halbmarathonzeit.
Norbert hatte wieder einen Raketenstart hingelegt (die ersten 2 Kilometer gingen um die 3:45min/km weg) und musste dem Anfangstempo später etwas Tribut zollen. Nichtsdestotrotz biss er sich durch und finishte nur 12 Sekunden hinter Barbara in 1:26:24h. Dies bedeutet eine, wen auch knappe Verbesserung seiner Bestzeit aus dem Jahr 2007 um 15 Sekunden.
Man muss dem LV Oelde Respekt für eine tolle Organisation zollen. Der Startbereich war geräumig und es ging erstmal schnurgeradeaus, die Strecke schnell und gut präpariert, die Verpflegung der Läufer und Zuschauer top, und auch die Siegerehrung ging schnell über die Bühne. Einzig ein 10km-Stau auf der A2 verzögerte die Heimkehr unserer Helden unnötig.
Weitere Informationen: Veranstalterhomepage | Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen