Das war der 61. Westenergie Marathon 2023

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Die Staffelstabübergabe war erfolgreich – die 61. Auflage des Traditionsmarathons am Baldeneysee, nach Jahren in guten Händen von Gerd Zachäus und nun unter neuer Leitung von Dr. Roland Döhrn, verlief ohne nennenswerte Probleme. Wesentlichen Anteil daran hatten die ehrenamtlichen Helfer, welche fast alle der Veranstaltung die Treue gehalten hatten und mit ihrer jahrelangen Erfahrung einigen neuen Herausforderungen gut begegnen konnten. So feierten alle Beteiligten wieder ein schönes Laufsportfest im Essener Süden und man sah rundum nahezu ausschließlich zufriedene Gesichter.

Entgegen der Vorhersage zum Wochenanfang war das Wetter am Wochenende zwar nicht perfekt, aber überwiegend trocken und – bis auf den zum Mittag hin auffrischenden Wind - angenehm zum Laufen. Erfreulich aus Veranstaltersicht war die Steigerung der Meldezahlen um fast 20% im Vergleich zum Vorjahr.

Eine Viertelstunde nach der Seerunde gingen traditionell um 10:00 Uhr die Marathonis und Team-Staffeln auf die zwei Runden um den See. Die Wendeschleife von ca. 6 Kilometern Länge, um die volle Distanz Marathondistanz auszugleichen, wurde in diesem Jahr direkt am Anfang absolviert.

Bei den Männern bliebt das mit Spannung erwartete Duell zwischen Vorjahressieger Tobias Singer (SCC Berlin) und Marcel Bräutigam (GutsMuths-Rennsteiglaufverein e.V.) leider aus. Bis zur Halbmarathonmarke noch gleichauf, konnte Singer die Pace von 3:20 min/km nicht mehr halten. Nach zweiten Plätzen in den Jahren 2012 und 2019 ging der Sieg somit an Marcel Bräutigam in guten 2:20:35 Stunden. Vielleicht hatte er es auch deshalb so eilig, weil seine Frau mit Wehen im Krankenhaus lag. Tobias Singer kam mit 7 Minuten Rückstand (2:27:32) ins Ziel. Den dritten Platz erzielte Kevin Kranz aus Düsseldorf, der in 2:30:20 nur knapp über der für Nicht-Profis magische 2:30-Stunden-Barriere blieb.

Das Frauenrennen zeigte eine überglückliche Siegerin: Lisa Geldermann vom USC Bochum siegte nach einem 2. Platz im Vorjahr (damals noch unter ihrem Mädchennamen Stollenwerk) in 2:55:29 Stunden. Wichtiger als der Sieg war vielleicht die Tatsache, dass sie dabei in neuer persönlicher Bestzeit erstmal die 3-Stunden-Marke knackte. Das Siegerpodest komplettierten Rebecca Bein (TriathlonSteckelCologne) in 3:08:39 Stunden (ebenfalls PB) und Susanne Kömmlinger aus Köln in 3:12:51 Stunden.

Die Seerunde lockte wieder mit Abstand die meisten Läufer:innen an den See. Da in diesem Jahr endlich über die neue Kampmannbrücke gelaufen werden konnte, verlängerte sich die Strecke um gut 1,3 auf 18 Kilometer – daher auch die etwas langsameren Finisherzeiten. Bei den Männern gewann Fred Delannoy (Westenergie) nach einem zweiten Platz im Vorjahr nun mit großem Vorsprung in 1:02:52 Stunden. Es folgten Heiner Wardemann (Bataver Lauftreff Emmerich) und Patrick Schwager (LC Adler Bottrop) in 1:07:11 bzw. 1:07:23 Stunden. Melanie Linder aus Düsseldorf siegte in 1:15:32 Stunden. Auf Platz 2 kam nach 1:19:19 StundenVivien Hölscher (Marathon Club Menden) in Ziel. Das Podest komplettierte ihre Vereinskollegin Iris-Aya Laemmerhirt mit einer Zeit von 1:21:59 Stunden.

Bei den Staffeln ging wieder einmal nichts am Ayyo-Team-Essen vorbei, welches die Siegerstaffeln in allen drei Wertungskategorien stellte. Die Running Smarties made by Ausdauerschule bunert waren bei den Damen allerdings der Siegerstaffel dicht auf der Spur, im Ziel betrug der Abstand 2 Minuten. Die AllbauLichtblicke Spendenstaffel um Kanute und Olympiasieger Max Rendschmidt kam in 3:20:27 Stunden im Ziel.

Wir sagen Dankeschön und freuen uns auf ein Wiedersehen 2024!

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Laufberichte / Fotostrecken:

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