25.-26.06.15 Vereinsfahrt 2016 nach Löningen

25.-26.06.15 Vereinsfahrt 2016 nach Löningen

Geschrieben von: Stefan Losch

Super Stimmung trotz verregnetem Samstag!

Weil es uns im Vorjahr in beim Hasetal-Marathon in Löningen so gut gefallen hatte, ging die Vereinsfahrt der Langstreckler auch in diesem Jahr wieder an den gleichen Ort am Rand des Oldenburger Münsterlandes. Mit über 50 Teilnehmern (Aktive samt Nachwuchs) war das Hotel "Deutsches Haus" fest in der Hand des TUSEM. Die räumliche Nähe zum Start und Ziel erwies sich bei dem verregneten Samstag von großem Vorteil.

Sportlich konnten sich besonders Alexander Ockl als Gesamtsieger über 5km in 15:52 Minuten (Streckenrekord!) sowie die Damen- und Herren-Marathonstaffel mit Platz 1 (2:59:45 h) bzw. Platz 3 (2:37:53 h) im jeweiligen Ranking in Szene setzen. Zwei der 10 begehrten Bollerwagen mit Grillutensilien gingen damit wieder nach Essen. Essen Ruhr, wie man dort sagt, denn in der Nachbarschaft von Löningen liegt Bad Essen. Dass die Fabelzeit von Alex einer ca. 250m zu kurzen Strecke geschuldet war, blieb Nebensache. Der 5er war der einzig nicht DLV-vermessene Kurs beim Hasetal-Marathon.

Nach dem sportlichen Programm, welches mit den Schülerläufen um 15.30 Uhr begonnen hatte, folgte die legendäre Läuferparty auf dem Marktplatz. Ab 22 Uhr hörte sogar der Regen auf, so dass noch lange vor der Bühne ausgiebig getanzt und gefeiert wurde. Und am nächsten Vormittag hatte Petrus ein Einsehen und schickte uns zur Draisinenfahrt Sonnenschein.

Regen ohne Ende

Wie schon 2015 war knapp die Hälfte der TUSEMer schon am späten Freitagnachmittag in Löningen angereist und sich schon um das Abholen der Startunterlagen gekümmert. Wenn man dann am Samstag anreiste, war bis auf eine Gasse aus Drängelgittern noch nichts von dem bevorstehenden Event zu spüren. Auf den Straßen war wenig los, die Geschäfte hatten geschlossen. Ab ca. 15 Uhr jedoch füllte sich der Ort schlagartig mit Läufermassen. 3000 Teilnehmer hatte der Veranstalter nach 2700 Finishern im Vorjahr angepeilt. Das schlechte Wetter hielt aber etliche Läufer/-innen von einem Start ab, so dass am Ende weniger als 2000 Zieleinläufe registriert wurden. Entgegen der ersten Prognosen setzte der Regen nicht mit den ersten Starts aus, sondern wurde sogar am frühen Abend noch einmal kräftiger.

Den Anfang machten um 15.30 und 15.45 Uhr die Schülerläufe über 1.800m. Hier zeigte Mia Jedras mit einem 7. Gesamtplatz (2.WU12) in 7:28 min. ein klasse Rennen. Lena Block bei ihrem ersten Wettkampf (Platz 20, 8:08 min. und Hannah Scheele, die Jüngste Aktive im Bunde, machten ihre Sache ebenfalls sehr gut.

Um 16.15 Uhr startete der 5km-Schnupperlauf, bei dem Alexander wie beschrieben am Ende die Nase vorn hatte. Michael Strathmann überraschte mit einem Altersklassensieg in der M55. Etwas merkwürdig beim Schnupperlauf war, dass der gleiche Startgeldbetrag wie beim 10km-Lauf entrichtet werden musste, dafür aber - abgesehen von der sowieso nur halb so langen Distanz - weder die Strecke vermessen war noch gab es eine Siegerehrung.

Beim 10km Lauf, bei dem Kirsten Ruhrmann, Günter Knoth und Wolfgang Filmer um 16.45 Uhr an den Start gingen, kam es nach ca. 1 km leider zu einer Fehlleitung, eine Straßenquerung war noch mit Flatterband abgesperrt und kein Ordner in Sicht. Stefan Losch, der sich zusammen mit Jörg Steinmann zu diesem Zeitpunkt just an dieser Stelle befand und die Strecke noch aus dem Vorjahr kannte, bemerkte den faux-pas schnell und sorgte mit dafür, dass die Athleten wieder auf die richtige Spur gebracht wurden. Leider kürzten einige Läufer-/innen im weiteren Verlauf ein Stück Strecke ab, so dass am Ende die Teilnehmer zwischen 8,9 und 11km auf dem Tacho hatten. Der Veranstalter entschloss sich, den Lauf nicht zu werten, was natürlich zu weiteren Unmut der auch nicht falsch gelaufenen Läufer/-innen führte.

Davon unbeirrt hieß es dann um 17.00 Uhr "Start frei" für Marathon, Halbmarathon und die Staffeln. Beim Halbmarathon lieferten Jörg Steinmann, Michael Becker, Michael Scheele, Martin Kels, Jörg Gubesch, Florian Steiner sowie Herbert Wenda jeder für sich genommen gute Ergebnisse ab. Als Einziger auf das Siegertreppchen laufen konnte jedoch Jörg mit einer Endzeit von 1:25:28 h (Platz 20 gesamt, 3.M35). Herbert (M65), der im letzten Jahr noch die volle Distanz gelaufen war, freute sich, in 2:48:04 noch klar unter 3 Stunden geblieben zu sein.

Mix-it!

Neben den Halbmarathonis schickten wir auch drei Staffeln ins Rennen um die begehrten Bollerwagen. Viertschnellste Staffel des Tages war das Herren-Team in der Besetzung Stefan Losch, Jochen Nebel, Markus Beßling und Peter Eisermann, die nach 2:37:53 Stunden im Ziel waren. Damit landeten sie knapp geschlagen auf Platz 3 der Männerkonkurrenz, der erste Bollerwagen war unser. Die Damenstaffel mit Claudia Mordas, Barbara Jedras und Felicitas Vielhaber (Silke Niehues musste leider passen) lief sogar mit großem Vorsprung in 2:59:45 Stunden auf Platz 1 der Damenkonkurrenz, das bedeutete Bollerwagen Nr. 2. Das Mixed-Team mit Burkard Vielhaber, Beate Steiner, Stefan Dolfen und Sarah Kuhl schlug sich ebenfalls sehr achtbar und landete nach glatt 3:15 Stunden auf Platz 6 der Mixed-Wertung.

Der Staffelmarathon bzw. die Bollerwagen ziehen. Anders als im Vorjahr waren diesmal gleich zwei Staffeln am Start, deren Einzelläufer teilweise mit 31er Zeiten über 10km aufwarten konnten - da gab es nichts zu bestellen.

Wegen des Regens lief die nachfolgende After-Run-Party etwas schleppend an, aber spätestens nach den Siegerehrungen der Staffeln gegen 22 Uhr, bei denen der Moderator für Heiterkeit sorgte, weil er "Mixed" immer "Mix-ed" ausprach, wurde vor der Bühne kräftig abgetanzt. Eine Live-Band mit einer Wahnsinnsbandbreite an Stücken von Schlager über Rock bis zu aktueller elektronischer Tanzmusik (EDM)  heizte den Tanzwütigen dabei ein. Und auch wenn das sehnsüchtig erwartete Feuerwerk letztlich doch ausfallen musste, was aber erst gegen 23 Uhr bekanntgegeben wurde, ging die Party noch bis tief in die Nacht.

Hau-ruck!

Am nächsten Morgen hatte Petrus ein Einsehen und sendete ganze Bündel von Sonnenstrahlen nach Löningen und Umgebung. So wurde die Draisinenfahrt, die dieses Mal auf neuer Strecke von Bippen bis Nortrup stattfand, wieder zu einem Vergnügen. Neben zwei "Club-Draisinen" mit Pedalantrieb hatten wir noch zusätzlich eine Handhebeldraisine im Einsatz. Bei letzterer war ein gutes Rhythmusgefühl gefragt um auf Touren zu kommen. Natürlich ließen wir uns gelegentliche Rammversuche nicht nehmen, worunter auch eine unbeteiligte Gesellschaft auf der Rückfahrt etwas zu leiden hatte. Beim Zwischenhalt in Notrup konnte dann bei Kaffee und Kuchen noch einmal im Sonnenschein die Seele baumeln gelassen werden. Die 8 Kilometer lange Strecke, die wir jeweils in einer guten Stunde zurücklegten, sorgte für einen perfekten alternativen Workout nach dem Lauf.

Wieder einmal liegt eine tolle Vereinsfahrt hinter uns, an die wir uns gerne erinnern werden. Ein großer Dank an dieser Stelle geht noch einmal an Michael, der im Vorfeld wieder alles perfekt organisiert hatte. Mal schauen, wohin es uns im nächsten Jahr verschlägt!

Alle Ergebnisse des TUSEM im Überblick:

Weitere Infos: Veranstalter | Fotos von Stefan Beumker | CatFun-Foto | Runnersworld Fotostrecke