Reportagen

03.12.23 - 25. Pfixx Solar Montferland Run

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Geschrieben von: Stefan Losch

stefan montferlandrun 2023

Herrlicher Sonnenschein, aber knackige 0°C begrüßte die Läufer bei der silbernen Jubiläumsausgabe des Pfixx Solar Montferland Run. Fast 4000 Läufer:innen hatten den Weg nach s'Heerenberg gefunden, um am Hauptlauf über 15 km, beim Midi Run über 7,5 km oder dem Jugendlauf über 1 km teilzunehmen.

Der Hauptlauf war mit am Ende 2120 Finishern quantitativ und qualitativ die am besten besetzte Disziplin mit internationalem Starterfeld. Neben einigen Kenianern und Athöpiern war z.B. aus Deutschland auch Miriam Dattke am Start, die nach 50:28 Minuten finishen sollte. Nach krankheitsbedingten Absagen war Stefan Losch der einzige Teilnehmer des TUSEM.

Nach dem Startschuss um 12:00 Uhr ging es nach einer Einführungsschleife von ca. 3 km über den Nachbarort Stockum auf ein große Runde über Beek und Zeddam. Gerade in ortsnähe standen viele Zuschauer an der Strecke und feuerten die Teilnehmer an. Einige Musikapellen und die traditionellen Hornbläser rundeten das Stimmungsbild ab.

Flach war der Kurs nicht, insgesamt zeigte die Uhr am Ende 156 Höhenmeter an. Bei km 6 und km 9 erwartete die Läufer:innen zwei längere Anstiege, die ein paar Körner und damit auch Zeit kosteten, dafür konnte man es an anderer Stelle natürlich laufen lassen. Insgesamt machte Stefan ein gutes Rennen, am Ende stoppte für ihn die Uhr bei 58:14 Minuten, was im Altersklassenranking der Männer 55 Platz 4 bedeutete (Platz 127 gesamt).

Die Orteinfahrt von der Autobahnabfahrt Emmerich war gesperrt, geparkt werden musste auf nicht speziell ausgewiesenen Plätzen im großen Gewerbegebiet im Osten von s‘Heerenberg. Von dort war die ca. 1,5 km lange Strecke zur Startunterlagenausgabe ausgeschildert. Der Rückweg allerdings nicht, so war es hilfreich, sich den PKW-Abstellort irgendwie zu merken.

Weitere Infos: Veranstalterhomepage | TV-Übertragung (Youtube)

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Portrait Ina Gödicke

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Ina Gödicke - Ganz junge Seriensiegerin wird Kaderathletin und 3-fache Nordrheinlandesmeisterin !

ina goedickeWenn es eine Athletin fertigbringt, alle Wettkämpfe in ihrer Altersklasse in einem Jahr zu gewinnen, dann zeigt es ihre besonderen Fähigkeiten. Wenn dies aber nicht nur für vier Einzeldisziplinen 60m/75m Sprint, 60m Hürden-Sprint und Weitsprung sondern auch noch im 3-, 4- und 5-Kampf gelingt, dann ist das schon außergewöhnlich! Dieses Kunststück gelang der erst dreizehnjährigen Ina Gödicke vom TUSEM Essen letztes Jahr. Hochgemeldet in die ein Jahr ältere W14 Altersklasse gelang ihr bei den Nordrheinmeisterschaften außerdem ein sensationeller dritter Platz über den 100m Sprint.

Der Lohn für diese herausragenden Leistungen war die außergewöhnlich frühe Aufnahme in den Leichtathletik-Kader des Landesverbandes Nordrhein. Dort hat sie mittlerweile schon einige Trainingslehrgänge im Kurzhürden-Sprintkader von Hannes Hücklekempers absolviert.

Inas Siegesserie hält 2022 an

Bei den Regionshallenmeisterschaften am 22. Januar in Düsseldorf konnte Ina mit Siegen über die 60m, den 60m Hürden-Sprint und im Weitsprung an ihre Erfolge anknüpfen.

Bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften am 13. Februar in Düsseldorf hat Ina jetzt auch über die „Region“ hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt. Mit drei Landesmeistertiteln, wieder mit Siegen über die 60m, den 60m Hürden-Sprint und im Weitsprung wurde sie mit dem „Triple“ zur erfolgreichsten Athletin der Veranstaltung. Für die 60m brauchte sie im Finallauf 8,03 Sekunden und die Hürden wurden mit neuer Bestzeit in 9,27 Sekunden bewältigt. Beim Weitsprung gelang ihr im sechsten und letzten Versuch die Siegesweite von
5,06 Meter.

https://lvnordrhein.de/wettkaempfe/veranstaltungskalender/event/22L1000000000410404104

Ina startet seit über drei Jahren für den TUSEM Essen und wird dort von Florian Steiner trainiert. Mit ihren Bestleistungen in den Kurzsprints gehört die junge Athletin mittlerweile zu den größten Nachwuchstalenten in Deutschland.

Bestleistungen:
60m 7,96 sec
75m 9,69 sec
100m 12,91 sec

   

24.10.21 - 30. Trinidad Alfonso EDP Valencia Halbmarathon

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Geschrieben von: Stefan Losch

Rekordjagd bei besten Bedingungen in Valencia!

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Valencia ist mit knapp 800.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Spaniens und ist absolut sehenswert. Von hier stammt auch das berühmte Reisgericht Paella. Besonders beindruckend und herausstechend ist der Kontrast zwischen der historischen Altstadt und der hochmodernen "Stadt der Künste und der Wissenschaften". Einmalig sind bestimmt auch die "Jardín del Turia" Gärten, eine Grünfläche von mehr als neun Kilometern Länge und etwa 300 Meter Breite mitten durch die Stadt im alten Bett des namensgebenden Flusses Turia. Nach der letzten Hochwasserkatastrophe von 1957 mit vielen Toten hatte man sich entschlossen, den Fluss südlich von Valencia zu verlegen. Ursprünglich sollte im alten Flussbett eine Stadtautobahn gebaut werden, was aber aufgrund von vielen Protesten zum Glück nicht umgesetzt wurde und der Stadt nun diese einmalige grüne Lunge gibt.

Nach dem Halbmarathon in Kopenhagen (siehe Bericht vom 19. September) stand für Silke Niehues mit dem Halbmarathon in Valencia, der wie Kopenhagen zu den Super-Halfs gehört, der nächste Lauf im Ausland an. Leider wurde die Wertung für diese Serie in diesem Jahr ausgesetzt, so dass Silkes Plan, alle 5 Halbmarathons der Serie zu finishen und in die Gesamtwertung zu kommen, erst einmal auf Eis gelegt werden musste. Zudem hatte sie schon seit einiger Zeit wieder mit Problemen an ihrer Achillessehne zu kämpfen und nur wenig in den letzten Wochen trainieren können, so dass sie ohne Erwartungen an den Start ging. Gute Zeiten hatte sie ja zuletzt schon abgeliefert.

Stefan Losch war von der Idee, dort zu starten, auch angetan, zumal der geplante Laufhöhepunkt im Herbst, der Halbmarathon in Venlo, erneut verschoben worden war. Nachdem er nach Eintrag in die Warteliste binnen einer Woche die Möglichkeit hatte, einen der auf 12.000 Teilnehmer beschränkten Startplätze zu ergattern, waren - sozusagen als persönliches nachträgliches Geburtstaggeschenk - Veranstaltung und Flug schnell gebucht.

Top Bedingungen herrschten bei der 30. Auflage des berühmten Halbmarathons in Valencia. Strahlender Sonnenschein, kaum Wind und beim Start der ersten Welle (bis Zielzeit 1:25h) um 8.30 Uhr hatte es angenehme Temperaturen von 13°C. Die eh schon flache und schnelle Strecke war nochmals optimiert worden. Nach dem Start ging es erst einmal geradeaus Richtung Meer direkt der Sonne entgegen, dann nach rechts Richtung Hafen, dann wieder rechts in einer großen Schleife um die Altstadt und mit einer leichten Variation wieder auf der gleichen Strecke (andere Straßenseite) zurück. Die Leistungsdichte war sehr hoch, und besonders vorne in der Spitze ging die Post ab. Heraus kam ein Fabelweltrekord bei den Frauen durch Letesenbet Gidet in 1:02:52 Stunden und ein Deutscher Rekord in 60:09 Minuten durch Amanal Petros. Einfach der Hammer.

Für die beiden Protagonisten vom TUSEM lief es gut. Stefan konnte eines seiner besten Rennen in den letzten 3-4 Jahren bestreiten und kam nach 1:21:05 Stunden als 21. M50 (Gesamtplatz 555) glücklich ins Ziel. Silke startete aus der zweiten (von drei) Startwellen eine Viertelstunde später. Nach verhaltenen und etwas schmerzhaften ersten Kilometern wurde sie immer schneller und finishte letztlich in 1:32:19 Stunden als 8. W45 (Gesamtplatz 1837). Damit waren sie auch dier viertschnellste respektive die beste Deutsche am Start.

Am Ende wurden 8.843 Finisher registriert. Corona-Auflagen waren die erwähnte Beschränkung auf 12.000 Teilnehmer, eine Maskenpflicht im Startblock und Zielbereich sowie auf dem Gelände der Runners Expo, das zudem recht weitläufig gestaltet war. Alles war top organisiert und der Starterbeutel und die Zielverpflegung mehr als üppig - was man bei 60 Euro Startgeld aber auch ein bisschen erwarten darf. Es war bestimmt nicht der letzte Besuch Valencias.

Weitere Informationen: Veranstalterhomepage | Livestream/Video (Youtube)

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11.09.21 - 20. Ramboll Stockholm Halvmarathon 2021

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Geschrieben von: Markus Uhlendahl

stockholm hm2021Eigentlich hatten Cathrin und Markus Uhlendahl sich für den Stockholm Halbmarathon im letzten Jahr angemeldet. Dieser musste aus bekannten Gründen abgesagt werden und die Teilnehmer wurden automatisch für einen Start in diesem Jahr registriert. Ende August gab es dann endgültig grünes Licht für die Veranstaltung. Selbst in Schweden, trotz des deutlich lockeren Umgangs mit der Pandemielage, war bis dahin unklar, ob und wie die Veranstaltung durchgeführt werden konnte.

Eigenwillig das angepasste Konzept. Anstatt der üblichen lange Runde über vier der vierzehn Stockholmer Inseln, gab es nun zwei Runden über die sehr schöne Strecke auf der Insel Södermalm mit Start auf der Insel Gamla stan im Schatten des Königsschloss. Gestartet wurden in Gruppen von jeweils 1500 Startberechtigten. Zwischen den Gruppen gab es dann jeweils 30min Verzögerung.

Bei schwülwarmem Wetter konnten Cathrin und Markus so Södermalm laufend erkunden. Zufrieden und dem aktuellen Trainingsstand entsprechend erreichten sie das Ziel in 2:01:12 als 532. Frau (52. AK) bzw. in 1:38:35 als 557. Mann (51. AK). Von den ca. 10.000 gemeldeten, aber offensichtlich in großen Teilen gar nicht angetretenen Startern erreichten nur knapp 4.000 Starter das Ziel.

Weitere Infos: https://www.stockholmhalvmarathon.se/english/

   

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