25.10.15 - 15. Röntgenlauf
25.10.15 - 15. Röntgenlauf
Geschrieben von: Stefan Losch
Der Remscheider Röntgenlauf erlebte am vergangenen Sonntag seine 15. Auflage. Bei wolkenverhangenem Himmel und Temperaturen von 11°C fiel bereits um 8:30 Uhr der Startschuss für Halbmarathonis, Marathonis und Ultra-Läufer inklusive Staffeln.
Für die Ultra-Staffel (3 x 21,1 km) hatten sich Stefan Losch, Jörg Steinmann und Matthias Büchel (in dieser Laufreihenfolge) gemeldet. Aufgrund der Siegerzeiten der Vorjahre und einer geplanten Endzeit von ungefähr 4:15 Stunden war die Hoffnung auf eine Top-Platzierung berechtigt. Zuletzt hatte im Jahr 2011 eine Staffel des TUSEM den zweiten Platz belegt. Stefan war damals der Schlussläufer.
Dass es die Strecke in sich hatte, war klar. Leider gab das auf der Veranstalterhomepage veröffentlichte Höhenprofil die Streckencharakteristik nur sehr grob wieder, wie sich während des Laufes herausstellte - bessere Streckenkenntnisse wären von Vorteil gewesen. Die Strecke selbst verläuft zu 90% auf dem Original Röntgenweg. Vom Start aus führt zunächst eine ca. 5km lange, schon mit zwei ordentlichen Anstiegen gespickte Runde durch die Lenneper Altstadt, anschließend zurück zum Startbereich Hackenberg und schließlich auf den Röntgenweg. Das ständige Auf- und Ab und so einige matschige Passagen verlangten einiges Geschick und ließen ein gleichmäßiges Laufen kaum zu.
Für den ersten Abschnitt, der in Summe zwar ein Gefälle von 200m aufwies, aber nicht unterschätzt werden sollte, benötigte Stefan 1:24:56 Stunden. Ab km 13 wurde es doch zäh und er verlor noch 2 Plätze. Bei Gesprächen im Ziel mit Mitstreitern manifestierte sich die Einschätzung, dass man gut 3-5 Minuten auf eine normale Halbmarathonzeit draufpacken kann.
Leider hatte in diesem Jahr eine Staffel gemeldet, die eine Endzeit von 4:05 angepeilt hatte. So übergab Stefan mit etwa 6 Minuten Rückstand auf Jörg, der den härtesten Streckenabschnitt laufen musste. Der Zeitverlust auf eine flache Strecke beträgt hier sicherlich bis zu 8 Minuten, dennoch verlor Jörg mit seiner Zeit von 1:33:05 Stunden nur 1,5 Minuten auf die Siegerstaffel.
Beim dritten Abschnitte muss dann in der Summe wieder 200m Höhendifferenz gut gemacht werden, allerdings läuft sich dieser Abschnitt am "geschmeidigsten". Auch hier sind wieder ca. 4 Minuten gegenüber einer flachen Strecke aufzuschlagen. Matthias Büchel machte nach 1:20:35 Stunden auf seinem Abschnitt noch einige Minuten gut, so dass am Ende für die drei eine Gesamtzeit von 4:18.37 Stunden. Das könnte "Vereinsrekord" gewesen sein, 2011 betrug die Gesamtzeit noch 4:21:35 Stunden.
Schade ist, dass der erste Staffelläufer nicht in die Halbmarathon-Gesamtwertung eingeht. So sah man das Kuriosum, dass schnelle Läufer 2 Startnummern auf der Brust trugen.
Was Stefan, Jörg und Matthias hintereinander absolvierten, das schaffte Manfred Lipsky ganz alleine. Er absolvierte die 63,3 km in einer Zeit von 5:55:41 Stunden und landete damit auf dem 19. Platz. Nach bereits etwas über 3:30 Stunden hatte er das Marathonziel absolviert, ein ziemlich forsches Angehen für das Profil. Die letzten 21km wurden dann noch einmal richtig hart und ein möglicher Treppchenplatz in der Altersklasse M45 ging knapp verloren.
Weitere Infos: Veranstalter | Fotostrecke RGA