05.05.24 - 41. Duisburg Marathon / 23. Duisburg Halbmarathon
05.05.24 - 41. Duisburg Marathon / 23. Duisburg Halbmarathon
Geschrieben von: Stefan Losch
Keine Hitzeschlacht in Duisburg ;-)
Der aus organisatorischen Gründen auf den 5. Mai vorverlegte Termin machte sich bezahlt. Zum ersten Mal seit 2013 zählte man beim traditionelle Laufevent in Duisburg wieder über 6000 Teilnehmer und es gab keine Hitzeschlacht wie so oft im Juni, sondern das Wetter war mit 14°C, bewölktem Himmel und nur maßvollem Wind läuferfreundlich. Vermutlich wird man, auch in Abwesenheit des Vivawest-Marathons und anderer Konkurrenz, nach Möglichkeit bei einem Termin im Mai bleiben.
Durch einen Feuerwehreinsatz kam es zu Startverzögerungen von bis zu 40 Minuten. Die letzten Teilnehmer in der Disziplinkette, die Halbmarathonis, gingen letztlich um 9:55 Uhr mit 25 Minuten Verspätung auf die Strecke. Man ist es in Duisburg irgendwie gewohnt, auch wenn der Veranstalter selten darauf Einfluss hat. Das tut der ansonsten tollen Organisation und guten Stimmung aber keinen Abbruch.
Die glorreichen Zeiten des TUSEM, wo Top-6 Platzierungen im Gesamteinlauf nicht selten waren und eine Top-3 Platzierung in der Mannschaftswertung beim Halben quasi Pflicht war, sind leider vorbei. Dennoch gab es viele gute Ergebnisse zu vermelden und es machte Spaß, mit einigen TUSEMern wieder gemeinsam an den Start zu gehen.
Schnellster von ihnen war Stefan Losch, der nach 1:23:42 Stunden als Erster der M55 und 22.ter gesamt über die Ziellinie in der Schauinsland-Arena lief und damit seine der aktuellen Form gemäße Wunschzeit realisierte. Zwischendurch wurde es zwar etwas zäh, zumal er schon ab Kilometer 5 eine flotte Gruppe ziehen lassen musste und sich dann alleine im Wind befand, die letzten 7 Kilometer liefen aber wieder richtig gut, wo er zusammen mit einem Mitstreiter an seiner Seite gut pushen konnte.
Dann kam schon nach 1:33:18 Stunden als 10. Frau Claudia Mordas ins Ziel, was bis auf 1 Sekunde exakt die Zeit vom Halbmarathon in Venlo vor 5 Wochen war. Claudia, die momentan "einen richtigen Lauf" hat, fand als Zweitplatzierte der W55 diesmal aber ihre "Meisterin". Traurig musste sie deshalb nicht sein, handelte es sich dabei doch um die Deutsche Marathon-Meisterin 2023 in der W50.
Johannes Kruse zeigte in 1:36:15 Stunden ein solides Rennen. Damit war er zwar langsamer als beim Abschlußlauf der Winderlaufserie, dennoch aber nicht unzufrieden. In der Endabrechnung bedeutete die Zeit Platz 25 in der M40 und Rang 126 in der Männerkonkurrenz. Mit am Start waren auch noch Olaf Weger, der seine Wunschpace von 5:00 min/km mit 1:46:14 Stunden (13. M60 / 346. gesamt) nur geringfügig überschritt, und Herbert Wenda, der sich nach 3:08:11 Stunden Platz 5 in der M75 erkämpft hatte.
Aber auch auf der Marathondistanz gingen zwei TUSEMER an der Start: Für Martin Kels war das Ziel heute, endlich einmal wieder einen Marathon zu finishen und dieses besondere Gefühl zu erleben. Zum Ende musste er etwas rausnehmen, blieb aber in 3:56:46 Stunden noch klar unter der 4-Stunden-Marke. „Im Sommer kommt auch wieder der Speed dazu“, sein Kommentar im Ziel. Und Michael Scheele, der nach einer Fußverletzung nicht mehr schnell laufen kann, dafür aber umso ausdauernder und mit mittlerweile schon über 100 Marathon im Sack hat, erzielte mit einem "Jog-Walk" ein Zeit von glatt 4:29:00 Stunden. Eine letzte gute Trainingseinheit vor der Tortour de Ruhr, bei der er die 100-Kilometer-Distanz in Angriff nimmt.
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