31.10.10 - 10. Röntgenlauf
31.10.10 - 10. Röntgenlauf
Geschrieben von: Stefan Losch
Drei Tusemer liefen bei der kleinen Jubiläumsausgabe des Röntgenlaufs auf dem Röntgen-Wanderrundweg im bergischen Land den Ultramarathon (63,3 km) als Halbmarathon-Staffel. Am Ende sprang Platz 4 mit einer Zeit von 4:36:26 Stunden heraus. Zum 2. Platz fehlten weniger als 5 Minuten.
Heinrich Seegenschmiedt (M55) lief das erste, im Schnitt abfallende Drittel in 1:31:49, Johannes Seegenschmiedt (M20) benötigte auf dem Mittelstück 1:30:15, und Schlussläufer Jürgen Krause (M50) sicherte auf dem schwersten Abschnitt in 1:34:21 die gute Platzierung.
Weitere Infos: Veranstalterhomepage
Hier der Bericht von Heinrich...
Durch Regen und Matsch beim 10. Röntgenlauf 2010
TUSEM-Mannschaft verpasste Podestplatz
Nur durch den sensationellen Streckenrekord des einheimischen Lüttringhauser TV verpasste die TUSEM-Mannschaft mit Jürgen Krause, Johannes und Heinrich Seegenschmiedt über die Ultramarathonstrecke von 63,3km einen Podestplatz beim diesjährigen 10. Röntgenlauf in Remscheid - ein einem Rennen das durch nasskaltes Wetter, Regen, Schlamm und harten Anstiegen geprägten Crosslauf! Der Lüttringhauser TV hatte sich nämlich in diesem Jahr vorgenommen, mit seinen drei Läufern, Daniel Schmidt (1:09:27), dem Gesamtsieger des Halbmarathon auf dem 1.Teil, und Sascha Velten (1:16:45, 3. Teil), dem Lokalmatador und vielfachen Sieger auf verschiedenen Teilstrecken des Röntgenlaufs, zwei absolute TOP-Läufer aufgeboten, die souverän die Gesamtstrecke von 63,3km mit über 1000 Höhenmeter in 3:55:48 zurücklegten.
Insofern hatte die Männermannschaft vom TUSEM es etwas schwerer, einen der vorderen drei Plätze zu erobern; zudem machte nicht nur die bergige Strecke mit ihren zahlreichen z.T. bis zu 10% Anstiegen und ca. 300 - 350 Höhenmetern pro Halbmarathon-Abschnitt den Läufer das Laufen schwer, sondern auch das Wetter sorgte mit nasskaltem Wind und starkem Regen auf den ersten Streckenabschnitten für schwere Rahmenbedingungen. Immer wieder kam es bei Steilstellen zu Stürzen auf dem mit Laub bedeckten schlammigen Wald und Wiesenwegen; die wenigen asphaltierten Abschnitte boten den Schuhen wenigsten hin und wieder normalen Halt und sorgten für etwas Laufrhythmus.
Heinrich Seegenschmiedt startete für die TUSEM-Mannschaft im prasselnden Regen und tat sich auf den ersten Km extrem schwer, bei dem nasskalten Wetter ins Rennen zu kommen; die Muskulatur blieb lange kalt und hart. Außerdem erlebte er mehrfach, wie Mitläufer vor Ihm bei dem schlammigem und z.T. laubbedeckten Untergrund stürzten; erst in der zweiten Hälfte konnte er auf den letzten Kilometern wieder etwas Zeit gut machen. Am Ende waren die 1:31:49 Std. immer noch der Altersklassensieg für M55 mit nahezu 10 Minuten Vorsprung auf den 2. Platz der Altersklasse. Sein Sohn Johannes Seegenschmiedt startete auf dem 2. Abschnitt von 21 - 42 km; dieser Abschnitt ist gespickt mit zahlreichen sehr steilen Anstiegen auf durchwurzeltem und schlammigen Untergrund; bei einigen kritischen Stellen hatten die Veranstalter großzügig Sägespänne auf die Strecke aufgebracht. Durch eine kluge Renneinteilung konnte Johannes eine sehr gute Zeit mit 1:30:15 Std. erreichen und auf Platz 4 an Jürgen Krause für den Abschnitt km 42 - 63 übergeben. Obwohl Jürgen die Bergläufe ja nicht besonders mag, schlug er sich sehr beachtlich; der Regen hatte inzwischen auch aufgehört und die Aussicht auf einen Podestplatz beflügelten ihn lange Zeit. Doch letztlich konnte er mit 1:34:21 Std. keinen entscheidenden Platzgewinn erreichen. Die Gesamtzeit der Staffel von 4:36:26 Std ist aber angesicht der doch widrigen Umstände als sehr gut einzustufen ...